Parkplatzgedanken – Was ist wenn dann wirklich? (März 2019)

Man könnte es auch den Parkplatzmoment nennen. Du hattest mich zu einem Lauf begleitet und wir hatten eine schöne Zeit. Doch ich hatte Dir etwas zu sagen. Ich hätte es zu diesem Zeitpunkt schon tun sollen. Doch an mir haftete noch immer meine Vergangenheit. Ich habe immer vieles nicht gesagt. Es war vermeintlich immer leichter für mich. Ich hatte mit einer anderen Frau geschlafen. Es war ein sehr heißer Abend mit dieser Frau, den ich auch sehr genossen habe! Wir sitzen in meinem Auto und ich stammele die Wahrheit so langsam aus mir heraus, dass Du sauer wirst. Du springst aus dem Auto, schmeißt die Tür zu und setzt Dich ein paar Meter weiter auf den Boden. Ich setze mich dazu und wir reden. Es ist dieser besondere Moment, zwischen Dir und mir. Ich weiß eigentlich, dass es an dieser Stelle vorbei sein wird. Mir kommt noch nicht einmal ein einziger Gedanke, der mir etwas anderes sagt. Du quetscht mich aus. Du willst alles wissen. Auch wie es mit dieser Frau war. Und ich erzähle. Ich werde Dir auch nach ein paar Tagen erzählen, dass ich nach dem Ende meiner langjährigen Beziehung, es einfach brauche, dass ich von Frauen begehrt werde. Das ich merke, dass ich attraktiv bin. Und das ich es von mehreren Seiten hören muss. Ich hatte die Jahre über nicht sehr viel Selbstbewusstsein. Daher brauche ich solche Begegnungen, diese Erfahrungen… Doch Du willst von mir doch vor allem eines… nein, nicht das ich damit aufhöre, sondern Du willst es einfach nur alles Wissen. Du willst daran teilhaben und alles von mir erfahren. Du willst diejenige sein, mit der ich diese Momente teile. Es sind ein paar schwere Wochen für uns beide. Du sagst mir, dass ich Dir den Spiegel vorhalte. Diese Dinge sind nicht neu für Dich, doch diesmal stehst Du auf der anderen Seite. Auf der Seite, dass man mit einer solchen Information umgehen muss. Als mir bewusst wird, dass es Dir tatsächlich nicht darum ging, dass ich mit einer anderen Frau geschlafen hatte, sah ich Dich fortan in einem anderen Licht. Ich bin immer wieder erstaunt, wie tolerant Du bist. Und wie siehst Du mich? Ich denke, dass Du auch mich etwas in einem anderen Licht siehst. Ich werde, wie Du immer so schön sagst, nicht das erlegte Wild sein, wenn Du mich einmal erobert hast. Ich werde immer wieder versuchen auszubrechen und auch mein Ding durchzuziehen. Das macht mich glaube ich in Deinen Augen so interessant für Dich! Sollte Dir nun tatsächlich jemand über den Weg gelaufen sein, der Dir die Stirn bieten kann? Der Dir die Aufregung mit nach Hause bringen kann, die Du so sehr brauchst? Dass wir aus dieser Nummer fast noch gefestigter herauskommen, hätte ich nie gedacht. Doch ich denke wir reden jetzt noch ein wenig offener. Und das ist eine gute Voraussetzung für unseren offenen Zweier!
Ich bin gespannt wie es weitergeht.

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